Der Legende nach, sollen vor vielen Jahren, noch lange bevor Sulzfeld das erste mal urkundig erwähnt worden ist, Waldknozer in Salzfeld ihr Unwesen getrieben haben. Ja richtig gelesen: Sulzfeld hieß der Überlieferung damals noch Salzfeld und hatte tief in den Wäldern noch Salzstollen. Diese wurden von den so genannten Waldknozern in die Erde getrieben. Die Waldbewohner wurden, trotz ihrem eigentlich schaurigen und etwas wunderlichen Auftreten, hoch geschätzt. So hatten sie doch Salz, ein Gewürz, das damals mehr wert war als Gold.
Doch wie sollte es anders sein, als dann die Stollen erschöpft waren und der Reichtum verblasst, wurden die Waldknozer mit anderen Augen gesehen. Alsbald wurden sie ganz in den Wald verbannt, suchend nach neuer Anerkennung lebten sie friedlich und versteckt bis heute, tief in den Wäldern.
Eilmeldung!!!
Die Bevölkerung wird um Vorsicht gebeten!
Der lange und sehr kalte Winter trieb wahrscheinlich diese friedliebenden Waldknozer in die Nähe der Menschen. Die sonst tief im Wald lebenden Wald- und Höhlenbewohner treten immer Gruppenweise auf!
Sollten sich wie anzunehmen, die Waldknozer noch vermehren, so ist das für die Bevölkerung kein Anlass zur Sorge. Speziell für das Gebiet Sulzfeld und Umgebung wurden jetzt Fachleute damit beauftragt die Waldknozer in ihrem Erscheinungsbild und ihrem Auftreten zu untersuchen und in die richtigen Bahnen zu leiten.
"Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen. Die Träume, die wir spinnen und die Sehnsüchte, die uns treiben. Damit wollen wir uns bescheiden“(Heinz Rühmann, die Feuerzangenbowle).
Der Waldknozer (lateinisch: Schabanakus-zunftus) mit seinen nahen Verwanden Grollus und Hexus, treiben normalerweise ihr Unwesen nur in der Zeit von Anfang November bis kurz vor Ostern. Für die restliche Jahreszeit verfallen sie in einen Art Dauerschlaf aus dem sie nur ganz selten Erwachen.